Gespräche richtig führen - Tipps zu Gesprächen mit Fremden
So kommunizieren Sie respektvoll mit fremden Menschen
Der klassische Smalltalk hilft vor allem dabei, das Eis zu brechen und mit fremden Menschen in Kontakt zu treten. Doch wie geht es weiter, wenn die Einstiegshürde genommen wurde? Was tun, um das seichte Smalltalkniveau zu verlassen und dem Gespräch mehr Tiefgang zu verleihen? Ob Gespräche gelingen und harmonisch verlaufen, hängt nicht nur davon ab, ob die Gesprächspartner die Regeln des Smalltalks beherrschen, sondern auch davon, wie respektvoll und feinfühlig die weitere Unterhaltung geführt wird. Natürlich hängt es davon ab, ob die Gesprächspartner auf einer Wellenlänge liegen. Doch ob es zu diesem Gleichklang kommt, ist keine Zauberei. Eine gute Gesprächsatmosphäre lässt sich durchaus beeinflussen.
Vorsicht vor ungebetenen Ratschlägen - Richtig zuhören
Wer richtig zuhören kann, ist klar im Vorteil. Nur in den seltensten Fällen bittet der Gesprächspartner explizit um Rat. Oft möchte er auf einfach nur etwas loswerden, beispielsweise dass die Arbeit gerade unglaublich stressig ist oder dass es in der Beziehung nicht so gut läuft. Ungebetene Ratschläge, obwohl sich der andere nur Luft machen möchte, wirken in der Regel unsensibel und besserwisserisch. Wer derartigen Gesprächen eine praktische Note geben möchte, kann vorsichtig vorfühlen, ob Ratschläge erwünscht sind. Stellt man lösungsorientierte Fragen, wie etwa: „Was möchten Sie machen, damit sich die Situation verbessert?“ oder „Wie wollen Sie das Problem lösen?“ und darauf nur ein ausweichendes „Darüber mache ich mir jetzt noch keine Gedanken.“ erhält, kann sich sämtliche Ratschläge getrost sparen.
Versteckte Botschaften in Gesprächen erkennen
Was ist mit schwierigen oder sehr kritischen Gesprächspartnern, die augenscheinlich gar keinen Wert darauf legen, eine vernünftige Gesprächsbasis herzustellen? Zweifelsohne gibt es Menschen, mit denen man nie auf einer Wellenlänge liegen wird - dennoch lässt sich das Aufeinandertreffen leider nicht immer verhindern. Wer sich Jammertiraden, unberechtigten Angriffen oder Nörgeleien ausgesetzt sieht, sollte die Botschaft hinter dem Gesagten entziffern. Oft steckt dahinter nicht mehr, als dass sich der Gesprächspartner Aufmerksamkeit oder Zuwendung wünscht. Ein paar anerkennende oder tröstende Worte wirken Wunder. Wer sich hingegen auf den verbalen Schlagabtausch einlässt oder sich zu sehr verteidigt, lässt ein konstruktives Gesprächsklima in weite Ferne rücken.
Eine Frage der Wahrnehmung
Ehrlich gemeintes Interesse und Aufmerksamkeit sind zwei wunderbare Zutaten, wenn es darum geht, dem Gespräch mehr Tiefgang zu verleihen und eine gemeinsame Wellenlänge herzustellen. Wer fühlt sich nicht zu einem fremden Gesprächspartner hingezogen, der durch gezieltes Nachfragen Interesse bekundet oder durch Aufmerksamkeitsgesten signalisiert, dass er wirklich zuhört?
Wenn in Wahrheit kein echtes Interesse am Gesprächspartner vorhanden ist und die Zeit dennoch irgendwie überbrückt werden muss, dann ist es hilfreich, sich mit journalistischem Ehrgeiz ins Gespräch zu stürzen. Was könnte der andere für ein Mensch sein, wofür interessiert er sich? Wer sein Gegenüber nicht gleich als bieder und seine Hobbys als langweilig abkanzelt, sondern mit einigen offenen Fragen nachhakt, kann so manche Überraschung erleben.
Respekt bei allen Gesprächen, nicht nur bei Fremden
Respekt ist ein großes Wort für eine kleine Unterhaltung und doch kommt diese Form der Wertschätzung - nach der sich jeder Mensch sehnt - viel zu kurz. Wer den anderen respektiert, wird wunderbare Gespräche führen. Respekt bekundet man vor allem, indem man seinen Gesprächspartner ausreden lässt und ihm nicht permanent ins Wort fällt. Besonders entscheidend ist es auch, die Meinung des Gegenübers zu tolerieren und den Gesprächspartner weder zu maßregeln noch zu belehren. Arroganz und Intoleranz sind in höchstem Maß respektlos. Natürlich ist es auch ein Zeichen des Respekts und des Anstands, andere in angemessner Weise zu Wort kommen zu lassen und keine ewigen Monologe zu halten.
Übrigens: Es gibt keine Altersgrenze, ab der ein Gesprächspartner respektiert werden sollte. Bereits Kinder haben sehr feine Antennen dafür, ob man sie als vollwertige Gesprächspartner ernst nimmt. Wer die Kommunikation mit seinem Nachwuchs verbessern möchte, sollte ganz gezielt auf ein respektvolles Gesprächsklima achten und sich dann positiv überraschen lassen.
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