Obstbäume zur richtigen Zeit beschneiden und auslichten
Zeitpunkt und Vorgehensweise zur Beschneidung von Obstbäumen
Wer einen Garten mit Obstbäumen hat, stellt sich zunächst einmal die Frage, warum er seine Bäume überhaupt regelmäßig beschneiden soll. Es ergibt ja auch scheinbar wenig Sinn, die Äste zurück zu schneiden, an denen Blüten wachsen, aus denen wiederum später das Obst heranreift. Seit mehreren Jahrhunderten ist jedoch bekannt, dass nur an vernünftig ausgeschnittenen Bäumen wirklich qualitativ hochwertiges Obst geerntet werden kann. Doch warum ist das so?
Warum müssen Obstbäume ausgelichtet werden?
Nimmt man den sogenannte Auslichtungsschnitt an Obstbäumen vor, dann garantiert man, dass die Baumkrone sowohl besser vom Licht als auch besser von der Luft durchflutet werden kann. Die viele Sonne verbessert die Reifung der Früchte und macht den Geschmack des Obstes intensiver. Darüber hinaus kann auch das Laub wesentlich besser abtrocknen und Pilzkrankheiten treten deutlich seltener auf.
Da beim Schnitt abgetragenes Fruchtholz entfernt wird, kann wieder neues und gesundes Fruchtholz austreiben. Ein weiterer Vorteil des Beschneidens der Bäume liegt darin, dass die Bäume nicht zu sehr "in den Himmel wachsen". Ein ordentlich beschnittener Baum lässt sich so besser pflegen und leichter abernten. Grundsätzlich sind ausgeästete Bäume auch vitaler und stabiler, wodurch die Obstbäume unter anderem widerstandsfähiger gegen Stürme sind.
Wann sollten Obstbäume beschnitten werden?
Der optimale Zeitpunkt für den Beschnitt des Baumes kann nicht eindeutig beantwortet werden und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Je nachdem, welche Obstgehölze im Garten wachsen, ist es wichtig, dass man sich informiert, wann der richtige Zeitpunkt für den Baumschnitt gekommen ist.
In der Regel ist aber der sogenannte Winterschnitt für die meisten Obstbäume sinnvoll. Wenn kein Laub am Baum ist, ist der Astaufbau übersichtlicher und weniger problematisch. So kann man korrigierende Maßnahmen als Hobbygärtner deutlich leichter durchführen. Allerdings sollte man nicht bei starkem Frost beschneiden und lieber etwas wärmere Tage abwarten, da der entstehende Schaden sonst viel zu groß wäre. Geeignete Temperaturen zum Baumbeschnitt sind um die 0 °C oder wärmer. Der ideale Monat für den Winterschnitt ist übrigens der März, da dies der Zeitpunkt kurz vor dem neuen Austreiben ist.
Wenn Obstbäume stark wachsen, aber wenige Früchte tragen, ist hingegen der Sommerschnitt die bessere Wahl. Dabei werden vor allem die Äste entfernt, die zwar das Innere verdichten aber in der Regel keine Früchte tragen. Das Auslichten sollte jedoch nicht vor August stattfinden. Beginnt man eher damit, muss man damit rechnen, dass die Obstbäume noch einmal ausschlagen.
Worauf sollte man beim Auslichten von Obstbäumen achten?
Beim Baumschnitt sollten zunächst einmal tiefhängende Äste abgeschnitten werden. Darüber hinaus entfernt man die Äste, die angewinkelt und daher sehr schwach sind. Auch zu dicht wachsende, beschädigte oder abgestorbene Äste sollten unbedingt entfernt werden. Wichtig ist zudem, dass man Sekundärstämme entfernt. Obstbäume brauchen einen kräftigen Hauptstamm. Wer einen Baumschnitt vornimmt, sollte auch Schösslinge und Wildtriebe entfernen, da diese dem Baum unnötig Kraft entziehen.
Aber Achtung: Wer Bäume beschneiden möchte, muss bedenken, dass dadurch "Wunden" im Baum entstehen. Damit der Obstbaum nicht unnötig Kraft verliert, ist es wichtig, die Säge und die Schere so einzusetzen, dass sich der Baum möglichst schnell wieder erholen kann.
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