Mit der richtigen Bewerbungsstrategie zum neuen Job

Welche Vorüberlegungen sind vor einer Bewerbung sinnvoll?

Ob man sich nun beruflich verändern möchte und aus einer Festanstellung heraus nach einem neuen Job umsieht oder ob man bereits arbeitslos ist - ohne eine kluge Strategie läuft nichts. Die Methode, Bewerbungen nach dem Gießkannenprinzip zu verschicken, geht nicht nur ins Geld, sondern ist auch nicht sonderlich erfolgversprechend. Am Anfang der Bewerbungsstrategie steht daher nicht die Bewerbung an sich, sondern eine ehrliche Bestandsaufnahme nebst entsprechenden Vorüberlegungen.

Wunsch und Wirklichkeit miteinander vereinen

Wie steht es mit der bisherigen Berufserfahrung und den eigenen Qualifikationen? Lassen sich diese mit dem angestrebten Berufswunsch in Einklang bringen oder muss mittels Fort- oder Weiterbildungen nachgelegt werden? Nobody’s perfect und das wird von den Arbeitgebern auch nicht erwartet. Dennoch gibt es - je nach Branche - verschiedene Qualifikationen, die zwingend vorhanden sein müssen. Wer von vornherein ahnt, dass die Fremdsprachen- oder PC-Kenntnisse nicht ausreichen, sollte vor der Bewerbung daran arbeiten, anderenfalls nützt die beste Bewerbung nichts.

Vitamin B und nicht offizielle freie Stellen

Die beste Bewerbungsstrategie ist das "Ausnutzen" der eigenen Kontakte und Beziehungen. Denn viele Firmen vergeben offene Stellen an Familienmitglieder, Freunde und Bekannte oder Verwandte von Angestellten, die bereits in dem Unternehmen tätig sind. Daher sollte man sich vor einer Bewerbung zunächst die Frage stellen, ob es private Kontakte oder auch eigene Online-Netzwerke gibt, die einem den Weg zum neuen Job ebenen könnten. Oft werden freie Stellen gar nicht erst in Zeitungen oder Onlinejobbörsen ausgeschrieben, weil sie bereits anderweitig besetzt werden können. Wer sich durch Familie, Freunde oder sonstige Kontakte - die bereits in der Wunschfirma arbeiten oder zumindest dort jemanden kennen - von freien Stellen berichten lassen kann, sollte das für seine Bewerbung ausnutzen. Auch den Besuch von branchenrelevanten Veranstaltungen oder Messen sollte man sich nicht entgehen lassen, denn nirgendwo lassen sich Kontakte unkomplizierter knüpfen als dort.

Gezielte Suche und Chancenstreuung

Zielgerichtetes Suchen spart Zeit und Nerven. Von daher sollte im Vorfeld überlegt werden, wo die Wunschfirma ihre freien Stellen höchstwahrscheinlich inserieren wird. Inseriert sie im regionalen Stellenmarkt, in Fachzeitschrift oder eher in speziellen Onlinejobbörsen? Unerlässlich ist auch ein Blick auf die firmeninterne Internetpräsenz, auf der vor allem große Firmen ihre freien Stellen ausschreiben. Parallel dazu empfiehlt es sich, den Lebenslauf auf mehreren verschiedenen Karriereportalen einzustellen und das Profil in speziellen Business-Netzwerken auf den neuesten Stand zu bringen, denn so können potenzielle Arbeitgeber direkt mit einem Kontakt aufnehmen.

Bewerbungsstrategie: Passgenaue Bewerbung

Wer eine interessante Stellenausschreibung gefunden hat, darf sich ans Meisterstück machen und die Bewerbung schreiben. Und die sollte - in einer Zeit, in der 300 Bewerbungen auf eine einzige Stellenausschreibung keine Seltenheit mehr sind - den Personalverantwortlichen vor allem eines deutlich machen: Warum man der richtige Mann / die richtige Frau für den Job ist. Das gelingt nicht, indem man sich selbst über den grünen Klee lobt und alle Stärken aufzählt, die einem im Lauf des Berufslebens attestiert wurden. Stattdessen heißt es, die in der Stellenausschreibung aufgelisteten Anforderungen plausibel mit den eigenen Qualifikationen zu verknüpfen- und zwar so, dass es auch der Personalverantwortliche merkt.

Wie gut man für den Job geeignet ist, wird nicht nur im Anschreiben hervorgehoben, sondern auch im Lebenslauf, der selbstverständlich lückenlos sein muss. Für den Lebenslauf gilt: Es ist nicht nötig, jeden Zwischenstopp ausführlich zu erklären. Besonderes Augenmerk gebührt jedoch den beruflichen Stationen, bei denen man genau das angewandt hat, was im Stellenprofil gefordert wird. Ergänzt werden die Bewerbungsunterlagen durch Zeugnisse und eventuelle Referenzen. Und wer dann noch einen Ansprechpartner ausfindig macht, an den die Bewerbung geschickt werden kann, ist schon einen guten Schritt weiter.

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