Tipps zur Preiskalkulation für Selbstständige
Hilfe zur Preisfindung und Preisgestaltung für Unternehmer und Selbstständige
Der Weg in die Selbständigkeit ist oft mit vielen Hürden verbunden. So gehört es nicht nur dazu, einen ausgefeilten Businessplan bei der Bank parat zu haben. Wer ein Unternehmen erfolgreich betreiben möchte, muss entweder Produkte oder Dienstleistungen anbieten. Und genau dieser Punkt bereitet zahlreichen Existenzgründern oftmals große Schwierigkeiten. Die Preisgestaltung ist häufig ein recht schmaler Grad, der zwischen Erfolg und Misserfolg entscheidet. Auf der einen Seite muss sich das neue Unternehmen nicht nur gegen bereits fest etablierte Mitkonkurrenten behaupten, auf der anderen Seite muss genug Gewinn erzielt werden, um von dem Erlös auch leben zu können. Denn das Ziel eines jeden Unternehmers ist es, das notwendige Geld für das tägliche Leben und natürlich noch ein wenig mehr zu verdienen.
Die Preisgestaltung
Wie bereits erwähnt, spielen verschiedene Faktoren eine wichtige Rolle in Bezug auf die Preisgestaltung für den Vertrieb von einem Produkt oder einer Dienstleistung. Ist der Preis zu hoch, ist davon auszugehen, dass das Produkt nicht „an den Mann gebracht“ werden kann. Aber auch beim Gegenteil, also bei einem zu niedrig gewählten Preis, kann es zu zahlreichen Schwierigkeiten kommen. Ein solcher Preis ruft beim Verbraucher regelrecht Misstrauen hervor. So könnte es ja durchaus sein, dass der geringe Preis mit einer geringen Qualität gleichzusetzen wäre. Hinzu kommt der Punkt, dass der Unternehmer das Geld verdienen möchte, um davon so gut wie möglich zu leben. Und das bedeutet, er erhofft sich einen größtmöglichen Verdienst. Mit dem praktischen Preis-Marketing wird der Absatzpreis gesucht, der in einem gesunden Verhältnis von Leistung, Kostenaufwand und Gewinn steht. Dabei werden alle Faktoren, die auf die Preisfindung Einfluss nehmen, in die Berechnungen mit einbezogen. Angebot und Nachfrage sind lediglich zwei Faktoren für die Preisgestaltung.
Die Preiskalkulation
Am Anfang eines jeden Vertriebes steht die preisliche Kalkulation. Wer ein Produkt herstellt, der muss genau wissen, welche Kosten eben diese Herstellung im Unternehmen verursacht. Gleiches gilt für die Erbringung einer entsprechenden Dienstleistung. Daher gilt, dass der Verkaufspreis nicht nur die Kosten mit einbeziehen sollte, die für die Herstellung und den Vertrieb entstehen, auch ein ausreichender Gewinn muss mit einberechnet werden.
Wie findet man den richtigen Preis?
Das ist eine Frage, die so manchem Existenzgründer den Schweiß auf die Stirn treiben dürfte. Es ist davon auszugehen, dass der Kostenpreis, den man für sein Produkt bzw. seine Dienstleistung veranschlagt, gegenüber den Preisen am Markt für den Anfang zu hoch angesetzt ist. So ist es für den Existenzgründer wichtig, bei der Preisfindung festzustellen, wie viel ist der Kunde bereit, dafür zu bezahlen. Außerdem spielen die Preise der Konkurrenz, die sie vergleichbare Dienste oder Produkte verlangen, eine wichtige Rolle. Diese beiden Faktoren bestimmen die Höhe der eigenen Preise.
Kostenpreis und Marktpreis
Jeder, ganz gleich ob Existenzgründer oder eingefleischter Unternehmer hat es mit Preiskalkulationen zu tun. Einige, die bereits seit längerer Zeit im Geschäft sind, können es sich leisten, dafür einen Fachmann zu Rate zu ziehen. So übernimmt beispielsweise ein Unternehmensberater oder ein Steuerberater diese Aufgaben. Doch wer noch ganz zu Beginn seiner unternehmerischen Tätigkeit steht, hat meist nicht das Geld, um sich an solche Fachkräfte zu wenden. Und so kommt es sehr oft vor, dass regelrecht herumexperimentiert wird. Ein Auf und Ab der Preise ist die Folge.
Um eine vernünftige Kalkulation durchführen zu können, muss der Unternehmer wissen, welche Faktoren für die Preisgestaltung ausschlaggebend sind. So unterscheidet man zwischen dem Kostenpreis und dem sogenannten Marktpreis. Der Kostenpreis beinhaltet alle Kosten, die für die Herstellung eines Produktes oder die Bereitstellung einer entsprechenden Dienstleistung anfallen. Dazu zählen Kosten für die Beschaffung der Rohstoffe, Kosten für die Werbung, Personalkosten Betriebskosten und noch vieles mehr. Dem gegenüber stehen der Verkaufspreis und der Marktpreis. Der Verkaufspreis muss die eben genannten Posten abdecken und natürlich wenn möglich auch noch einen entsprechenden Gewinnanteil enthalten. Zugleich aber kann solch ein Preis natürlich nicht willkürlich gewählt werden. Liegt der Verkaufspreis deutlich über dem Marktpreis, also der Preisspanne, die sich bereits für ein bestimmtes Produkt am Markt etabliert hat, wird der Jungunternehmer seine Ware nicht verkaufen können. Ist der Verkaufspreis zu niedrig angesetzt, wird er damit nicht nur den Unmut der Konkurrenten auf sich ziehen, auch so manch ein Kunde wird in solch einem Fall die Qualität des Produktes oder der Dienstleistung in Frage stellen und unter Umständen sogar bei einem Mitbewerber kaufen, dessen Produkte teurer zum Verkauf angeboten werden.
Außerdem sollte der Unternehmer nicht nur kostendeckend arbeiten, er möchte ja auch einen entsprechenden Gewinn mit dem Handel oder den zur Verfügung gestellten Dienstleistungen erzielen. In den meisten Fällen muss ja von der Tätigkeit gelebt werden, das Unternehmen ist die Existenzgrundlage.
Der Handel übers Internet
Der Erfassung der einzelnen Komponenten in Bezug auf den Preis muss die größte Bedeutung beigemessen werden. Denn nicht zuletzt von der Preisgestaltung hängt der Erfolg oder der Misserfolg eines Unternehmers ab. Immer häufiger sind Existenzgründer als sogenannte Online-Händler anzutreffen. Dieses Medium ermöglicht völlig neue Betriebswege. Räumliche Begrenzungen fallen durch das globale Vorhandensein des Netzes weg. Doch hier kommen auch zugleich neue Hürden auf den Unternehmer zu. So gilt es ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Preis, Versandkosten und allen Bedingungen rund um den Internethandel zu finden.
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