Alkohol als Problemlöser

Die Gefahr von Alkohol in Verbindung mit Problemen

Auch wenn der Alkoholkonsum aus unserer Gesellschaft kaum noch wegzudenken ist, bleibt der Alkohol ein bewusstseinsveränderndes Rauschmittel. Die Gefahr von Alkohol abhängig zu werden, ist bei jedem Alkoholkonsumenten gegeben. Dabei spielt es keine Rolle aus welcher sozialen- oder gesellschaftlichen Schicht jemand stammt. Es lässt sich auch nicht voraussagen, wer alkoholabhängig wird und wer nicht. Oft wird es nicht mal von den Betroffenen selbst rechtzeitig bemerkt, wenn Alkohol als Problemlöser herhalten muss.

Der schleichende Beginn des Alkoholkonsums

Der Alkoholkonsum schleicht sich langsam aber stetig in den Alltag ein und übernimmt dann die volle Kontrolle über das eigene Leben. Meist beginnen derartige Sucherkrankungen wenn im Umfeld des Betroffenen einschneidende Ereignisse stattgefunden haben. Dies können der Tod eines geliebten Menschen, eine scheiternde Beziehung oder berufliche und finanzielle Sorgen sein. Der Tagesablauf eines suchtgefährdeten und alkoholkranken Menschen wird dann oft dadurch bestimmt, dass der Alkohol als Problemlöser permanent verfügbar sein muss. Der Freundeskreis, oft sogar das ganze Umfeld, wird meist so ausgerichtet und manipuliert, dass es nicht auffällt, wenn Alkohol getrunken wird oder man nach Alkohol riecht. In so einem Umfeld, wo alle Alkohol trinken, wird es auch keine Gespräche über den übermäßigen und regelmäßigen Alkoholkonsum geben, denn solche Gespräche sind für alkoholkranke Menschen unangenehm und werden soweit wie möglich gemieden.

Problemlöser Alkohol

Gerade junge Menschen gewöhnen sich an den regelmäßigen Problemlöser Alkohol und vergeben sich somit frühzeitig die Chance, mit Problemen richtig umzugehen. Werden Kummer und Sorgen bereits in jungen Jahren im Alkohol ertränkt, dann wird es für die Betroffenen schwierig, ein zukunftsorientiertes Leben ohne Rauschmittel zu führen.

Wird für alle möglichen Schwierigkeiten im Leben der Alkohol missbraucht, dann kann es schnell dazu kommen, dass man keine anderen Lösungswege erlernt und man sich nur zu helfen weiß, indem man Probleme mit Suchtmitteln unterdrückt. Denn durch Alkohol werden Zukunftsängste, Beziehungsprobleme oder Geldsorgen zwar verdrängt und zunächst nicht mehr wahrgenommen, aber niemals gelöst. Bei jungen Menschen spielt vor allem auch die Vorbildwirkung der Erwachsenen eine wesentliche Rolle, denn Kinder lernen im Rahmen der Nachahmung. Wenn sie also beispielsweise jeden Tag sehen, wie die Eltern unbeschwert zum Alkohol greifen, ist es schwer zu vermitteln, warum Alkohol gesundheitsschädlich sein soll. Vom Genussmittel zum Problemlöser in schwierigen Lebenslagen ist es dann meist nur noch ein kleiner Schritt.

Andere Gründe für den Alkoholkonsum

Jeder Mensch, der viel oder regelmäßig Alkohol trinkt, sollte sich überlegen, warum er dem Alkoholkonsum nachgeht. Oft wird ja vom sogenannten Feierabendbier oder dem abendlichen Glas Wein zur Entspannung gesprochen, aber gerade diese Regelmäßigkeit kann dazu führen, dass sich der Körper an den Alkohol gewöhnt und dann mit Entzugserscheinungen reagiert, wenn es dann plötzlich nur noch alkoholfreie Getränke gibt.

Ist die Motivation zum Alkoholkonsum die bewusstseinsverändernde Wirkung, also des Rausches wegen, wird der Alkohol schon missbraucht. Diese Frage sich jedoch selbst zu beantworten, setzt schon sehr viel Ehrlichkeit sich selbst gegenüber voraus. Die fehlende Einsicht kann aber schon ein Anzeichen für eine bestehende Alkoholabhängigkeit sein. Ein Alkoholikertest im Internet, wo man bei wahrheitsgemäßer Beantwortung der Fragen zum Nachdenken über den eigenen Alkoholkonsum gebracht werden kann und ggf. herausfinden kann, ob man bereits abhängig ist, ist der erste Schritt in die richtige Richtung, dem Problemlöser Alkohol zu entkommen.

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Mehr zum Thema: Suchterkrankungen aus der Kategorie Gesundheit

Kommentare:

1. Shlomo meint:
06.03.2016 20:58 Uhr

"Ist die Motivation zum Alkoholkonsum die bewusstseinsverändernde Wirkung, also des Rausches wegen, wird der Alkohol schon missbraucht" - und was wäre dann Nicht-Missbrauch?

2. Sonja meint:
08.10.2018 14:18 Uhr

Bananenlikör hat einfach einen geilen Geschmack! Mir ist da völlig egal, ob da Alkohol drin ist. Ich trinke ihn, weil er mir schmeckt.

Wenn ich Lust auf Bier habe, finde ich es richtig gut, dass es in unserer jetzigen Zeit so einige alkoholfreie Sorten gibt. Alkohol hat jede Menge Kalorien, die ich dann vermeiden kann. Den typischen Biergeschmack genieße ich trotzdem.

Gut finde ich auch, dass wenn auch am nächsten Tag arbeiten gehen muss, ich nun nicht mehr auf Bier verzichten muss.

Beim Wein ist es ähnlich: Ich liebe den Weingeschmack, aber nicht die Alk-Wirkung. Also trinke ich Wasser und genieße das Glas Wein zusätzlich. Aber nur 1. Ich trinke eh nur sehr selten Alkohol. Da merke ich schon nach 2 Schluck diese blöde benebelnde Wirkung im Kopf. Ein 0,2l-Weinglas kann ich eh nicht aus trinken und verschenke den Rest weiter.

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