Büroaffäre und Beziehung unter Arbeitskollegen
So wird die Liebe unter Kollegen nicht zum Karrierestolperstein
Auch wenn es für die meisten - zumindest in der Theorie - ein absolutes No-Go ist, eine Beziehung mit einem Arbeitskollegen zu führen, haben laut einer Gallup-Umfrage 12 Prozent der Österreicher ihren Partner im Büro kennengelernt. Forsa zufolge haben sich sogar 45 Prozent der Beamten schon einmal den Arbeitsalltag mit einer Büroaffäre versüßt. Wer also eine neue Beziehung sucht, kann durchaus am Arbeitsplatz fündig werden. Wohin die Liebe fällt, lässt sich natürlich nicht willentlich beeinflussen. Jedoch kann man sich überlegen, wie offensiv man mit der Liebe zu einem Arbeitskollegen umgeht und wie man Privates und Berufliches voneinander trennt.
Eine Affäre oder Beziehung kann das Arbeitsklima gefährden
Die meisten Chefs beäugen Liebeleien unter Angestellten besonders argwöhnisch, denn in der Regel wirkt sich eine entsprechende Büroaffäre oder Partnerschaft auf das Arbeitsklima nur selten positiv aus. Scheitert eine Beziehung, dann sind Streitigkeiten und schlechte Laune vorprogrammiert. Schließlich muss man den Ex-Partner weiterhin tagtäglich sehen, ob man nun will oder nicht. Ist das Paar glücklich verliebt, wird Privates und Berufliches meist zu sehr vermischt. Darüber hinaus beeinflussen Affären und Beziehungen im Büro auch die Stimmung und Gesprächsthemen der restlichen Arbeitskollegen.
Wann müssen die Kollegen eingeweiht werden?
Wer frisch verliebt ist, möchte natürlich alle Welt darüber in Kenntnis setzen. Ratsam ist es jedoch, die Arbeitskollegen erst dann einzuweihen, wenn sich die Liebe über einen Zeitraum von wenigstens drei bis sechs Monaten hinweg bewährt hat. Wer leicht entflammbar ist und sich im Monatsrhythmus neu verliebt, macht sich unglaubwürdig und wird schnell Opfer von Lästerattacken. Eine reine Affäre sollte man besser dauerhaft vor den anderen Kollegen geheim halten.
Hat die Büroaffäre jedoch Substanz und ist aus dem heißen Flirt längst mehr geworden, dann ist es besser, den Kollegen reinen Wein einzuschenken. Eine Langzeitbeziehung geheim zu halten, ist ohnehin nur schwer möglich. Wer die Beziehung öffentlich macht, muss allerdings auch damit leben können, dass vor allem in den ersten Wochen hinterrücks getuschelt wird. Affären unter Arbeitskollegen sind schließlich ein gefundenes Fressen für Bürotratsch und -klatsch jeder Art.
Privates und Berufliches strikt voneinander trennen
Gerade wenn ein frisch verliebtes Paar auf Wolke Sieben schwebt und dann auch noch zusammen arbeitet, fällt es schwer, die gegenseitige Zuneigung vor den Arbeitskollegen zu verheimlichen. Aus Respekt vor den anderen spart man sich sämtliche Zärtlichkeiten besser für das Privatleben auf. Denn ein ständig flirtendes Paar kann seiner Umgebung ziemlich schnell auf die Nerven gehen.
Selbst wenn Chef und Arbeitskollegen an die neue Beziehung gewöhnt sind, sollte man Job und Privatleben nicht zu sehr vermischen. Denn ein Paar, welches sich komplett von den anderen absondert und die Mittagspausen nur noch im Doppelpack verbringt und auch sonst nur noch zu zweit auftaucht, macht sich keine Freunde.
Meinungsverschiedenheiten gehören nicht in die Öffentlichkeit - das gilt übrigens nicht nur fürs Büro. Es ist für Außenstehende höchst unangenehm, Zeuge einer privaten Auseinandersetzung zu werden. Umso schlimmer ist es, wenn Kollegen nicht nur in die privaten Streitigkeiten hineingezogen werden, sondern und unter Umständen sogar noch dazu genötigt werden, Partei zu ergreifen. Auch sonstige private Gespräche haben im Büro nichts zu suchen. Wer sein Standing im Job nicht gefährden will, grenzt Liebe und Job klar voneinander ab.
Büroaffäre als Sprungbrett für die Karriere
Besonderes Fingerspitzengefühl ist bei Büroaffären gefragt, die unter nicht gleichgestellten Kollegen stattfinden. Mögen die Arbeitskollegen einem gleichgestellten Paar noch recht freundlich gegenüberstehen, sind Neid und Tratsch vorprogrammiert, sobald sich jemand in den Vorgesetzten oder die Vorgesetzte verliebt. Jeder Karrieresprung wird fortan misstrauisch beäugt. Entwickelt sich hingegen aus der Affäre keine dauerhafte Beziehung, hat man nicht nur die Arbeitskollegen gegen sich. Auch der ranghöhere ehemalige Partner kann sich als Stolperstein bei der weiteren Karriere erweisen.
Darüber hinaus könnte der eigentliche Chef der Firma seine Schwierigkeiten damit haben, wenn Vorgesetzte und Angestellte eine Beziehung führen. Denn in der Regel bevorzugt eine Führungskraft bei der Urlaubsplanung und anderen arbeitsrelevanten Dingen automatisch die neue Flamme. Selbst wenn sich der Vorgesetzte noch so sehr bemüht, professionell zu handeln, werden unbewusst viele Entscheidungen zu Ungunsten der anderen Arbeitskollegen gefällt. Eine Führungsposition kann also allein aufgrund einer Büroaffäre oder Partnerschaft unglaubwürdig werden.
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Kommentare:
26.05.2012 10:36 Uhr
Von einer Beziehung mit einem Arbeitskollegen kann ich nur abraten. Das ist zwar anfangs toll und praktisch, aber nach einer Trennung wirklich kaum noch auszuhalten. Entweder hat man permanent Liebeskummer, weil man den anderen noch täglich sehen muss oder man giftet sich nur noch an. Na ja und den Job wechseln, kommt auch nicht so schnell in Frage.
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