Tipps zur Balkonbepflanzung

So bepflanzen Sie Ihren Balkon richtig

Für eine grüne Oase ist auf dem kleinsten Balkon Platz und auf manch einem von ihnen grünt und blüht es so üppig, dass man vor Neid erblassen möchte. Nun macht eine imposante Balkonbepflanzung nicht nur Freude, sondern auch jede Menge Arbeit. Damit sich die geopferte Zeit letzten Endes auch rentiert, sollte man vorab überlegen, wie man den Balkon bepflanzen möchte. Denn schließlich sind nicht alle Pflanzen für jeden Balkon geeignet.

Tipps zur Balkonbepflanzung - Pflanzenwahl, Licht und Wetter

Welche Pflanzen auf den Balkon gehören, ist leider nicht nur eine Frage des Geschmacks, sondern auch eine Frage der Balkonlage. Beispielsweise wird sich das - den Schatten liebende - Fleißige Lieschen in der knalligen Sonne des Südbalkons nicht so wohl fühlen. Andererseits gedeiht die Dahlie auf dem schattigen Nordbalkon nicht halb so schön wie auf einem sonnigen Balkon.

Mindestens genauso wichtig, wie die Lage des Balkons, sind allerdings auch weitere Faktoren, die die Lichtverhältnisse maßgeblich beeinflussen. Hierzu gehören große Bäume oder Nachbarhäuser, die der eigenen Balkonbepflanzung lebenswichtiges Licht nehmen und störende Schatten werfen. Auch die Wandfarbe des Balkons kann einen Einfluss auf die Balkonbepflanzung haben. Eine helle Wandfarbe, dazu womöglich noch strahlend weiße Balkonmöbel, reflektieren das Sonnenlicht am Mittag so sehr, dass es mancher Pflanze schnell zu heiß wird.

Zu berücksichtigen ist auch die generelle Empfindlichkeit der Pflanzen und die Frage, ob Regengüsse oder Windböen durch bauliche Vorrichtungen abgemildert werden. Zarte Pflanzen wie Blumen (z.B. Petunie) haben an ungebremsten Regengüssen und heftigen Windböen mehr zu knabbern als robuste Gewächse wie zum Beispiel die Pflanzengattung der Fetthennen. Generell sollten empfindliche Pflanzen in der kalten Jahreszeit oder an besonders ungemütlichen Tagen nicht auf dem Balkon bleiben.

Wo gibt’s die schönsten Balkonpflanzen?

Wer Wert auf eine fachkundige Beratung legt und auswahltechnisch aus den Vollen schöpfen möchte, sollte eine Gärtnerei oder ein Gartencenter aufsuchen. Vor allem wenn es darum geht, welche Pflanzen sich auf dem heimischen Balkon am wohlsten fühlen, sind Tipps vom Experten und eine fachkundige Beratung unerlässlich. Bei den Pflanzen, die im Supermarkt oder in den Pflanzenabteilungen der Heimwerkermärkte angeboten werden, empfiehlt sich ein genaues Hinschauen - eine lange Anreise oder eine unsachgemäße Lagerung machen den Pflanzen zu schaffen und das wirkt sich natürlich auf die allgemeine Lebensdauer aus - meist hilft dann auch die beste Pflege nicht mehr viel.

Wann sollte man die Pflanzen kaufen?

Wer beim Kauf von Pflanzen auf Schnäppchen aus ist, wird natürlich nicht zur Hauptsaison fündig, sondern nur kurz davor oder danach. Hat man die Möglichkeit, zarte Pflänzchen durch entsprechende Lagerung frostfrei über die Eisheiligen zu bringen, dann kann man bei den ersten günstigen Angeboten im Frühjahr zuschlagen. Gleiches gilt beim Kauf von winterharten Pflanzen. Und wer überlegt, sich mehrjährige Pflanzen anzuschaffen, sollte den Balkonpflanzen eine Überwinterungsmöglichkeit bieten. Denn hat man keinen Platz, an dem die Pflanzen frostgeschützt überwintern können, genügen im Grunde auch einjährige Pflanzen.

Kräuter als Balkonbepflanzung

Ein Balkon eignet sich auch hervorragend als heimischer Kräutergarten. Kräuter sind nicht nur schön, sondern auch sinnvoll für die eigene Ernährung. Besonders schmackhaft sind natürlich frische Kräuter, die Sie dann jederzeit vom Balkon ernten können. Kräuter, die sich für die Balkonbepflanzung eignen sind unter anderem: Schnittlauch, Petersilie, Basilikum oder Rosmarin.

Wie viel Pflanzen verträgt ein Balkon?

Weniger ist für den Anfang mehr. Oft lässt sich zu Beginn noch gar nicht abschätzen, wie üppig die Pflanzen später gedeihen werden. Wer gleich jeden freien Zentimeter verplant und die Balkonkästen eng auf eng bestückt oder Kübel an Kübel stellt, tut den Pflanzen keinen Gefallen. Diesen Tipp sollten Sie beherzigen, denn die Pflanzen könnten sich auf dem Balkon eventuell gegenseitig behindern und nicht optimal gedeihen. Klüger ist es, am Anfang bewusst kleine Lücken einzuplanen. Diese können im Verlauf des Sommers und abhängig vom Wachstum der Pflanzen immer noch geschlossen werden. Am besten überstürzen sich nichts bei der Balkonbepflanzung und bauen diese erst nach und nach auf.

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