Die Wirkung verschiedener Heilkräuter
Typische Heilpflanzen und ihre gesundheitlichen Einsatzgebiete
Wer weiß, wie er die zahlreichen Heilkräuter aus der Natur nutzbringend einsetzen kann, möchte natürlich auch zur Tat schreiten. Nur welche Kräuter sind für welchen Anwendungsbereich? Deshalb gibt es hier einen kleinen Überblick über die gebräuchlichsten Heilpflanzen und deren Wirkungen. Einige der aufgeführten Pflanzen sind teilweise sogar im eigenen Garten zu finden - oftmals ohne eigenes Zutun. Nachfolgend eine kleine Zusammenstellung einheimischer Kräuter und deren Wirkung.
Die Wirkung der Brennnessel
Die Brennnessel, die meist für ein äußerst schmerzhaftes Zusammentreffen sorgt, ist ein geschätztes Heilmittel. Als Tee zubereitet dient die Brennnessel der Blutreinigung. Zugleich wirken die Inhaltsstoffe antientzündlich, harntreibend und entgiftend. Wer die Brennnessel nicht als Tee trinken möchte, kann sie auch als Spinat (gekocht) verzehren.
Zubereitung: Für den Brennnessel-Tee 2-3 Teelöffel der Pflanze mit 250 ml Wasser heißem Wasser übergießen und ein paar Minuten ziehen lassen. Verwendet werden können - bis auf die Wurzel - alle Pflanzenteile.
Kamille bei Verdauungsbeschwerden und Entzündungen
Sie ist die klassische Heilpflanze, die - im Teebeutel verpackt - in nahezu jedem Haushalt zu finden ist. Kamille wirkt als Tee getrunken vor allem gegen Magen-Darmbeschwerden der unterschiedlichsten Art. Sie ist krampflösend, schmerzlindernd und beruhigt. Die Kamille kann daher auch bei Unruhezustände eingesetzt werden. Kamillenspülungen - zum Beispiel als Mundwasser - helfen gegen Entzündungen der Mundschleimhaut oder des Zahnfleisches. Verwendet man aufgekochte Kamille als Dampfbad, dann leistet sie gute Dienste bei Nebenhöhlenentzündungen.
Zubereitung: Die Blütenköpfe trocknen und als Tee zubereiten. Dazu den Tee einfach 5-10 Minuten ziehen lassen und in kleinen Schlückchen trinken.
Löwenzahn ist gut für die Leber und die Verdauung
Die oft als Unkraut bezeichnete Heilpflanze Löwenzahn ist ein Allrounder und hilft bei Leberstauungen und sogar bei einer Entzündung der Leber (Hepatitis). Sie vertreibt zudem Verdauungsbeschwerden in Gestalt von Blähungen oder Völlegefühl und wirkt galletreibend. Zugleich besitzt die Pflanze eine blutreinigende und wassertreibende Wirkung. Auch auf die Haut übt das Heilkraut einen positiven Einfluss aus (z.B. Ekzeme).
Zubereitung: Löwenzahnblätter werden am besten frisch als Salat verzehrt, sonst sind sie eine wunderbare Einlage für Eintöpfe. Aus Wurzeln, Blättern und getrockneten Blütenköpfen lässt sich aber auch ein heilsamer Tee zaubern.
Melisse wirkt beruhigend
Der Melissentee ist ebenfalls ein geschätzter Allrounder unter den Heilkräutern. Ob Nervosität, Menstruationsbeschwerden oder Verdauungsprobleme - in all diesen Fällen ist die Melisse eine gute Wahl.
Zubereitung: Die Blätter werden üblicherweise getrocknet und als ganz normaler Tee zubereitet.
Pfefferminze bei Verdauungsproblemen
Diese Heilpflanze ist der Klassiker, wenn Magen-Darmbeschwerden, Bauchkrämpfen oder Blähungen der Garaus gemacht werden soll. Unter anderem regt die Pfefferminze den Gallenfluss und die Gallensaftproduktion an. Zudem wirkt sie nicht nur antibakteriell, sondern auch antiviral (gegen Viren)
Zubereitung: Aus den frischen oder getrockneten Pfefferminzblättern lässt sich ein Tee zubereiten, alternativ können die Blätter aber auch frisch verzehrt werden (z.B. im Salat oder in Getränken).
Die Wirkung der Ringelblume
Die Ringelblume (auch als Butterblume bekannt) lindert äußerlich angewendet Hautentzündungen oder Sportverletzungen wie Blutergüsse oder Zerrungen. Aber auch innerlich lassen sich einige Wehwehchen im Zusammenhang mit der Verdauung wunderbar mit den Kräften der Ringelblume therapieren.
Zubereitung: Aus den Blütenblättern kann ein Teesud zubereitet werden, welcher mittels feuchtem Wickel auf die zu behandelnde Hautpartie aufgebracht wird. Aber auch als Tee ist die Ringelblume wirksam - und zwar bei Verdauungsbeschwerden sowie Gallen- und Leberproblemen.
Salbei als Heilkraut bei Entzündungen
Magen-Darm- und Verdauungsbeschwerden, erkältungsbedingte Beschwerden oder Zahnfleisch- und Rachenentzündungen sind ein klarer Fall für Salbei. Darüber hinaus wird dieser Heilpflanze eine schweißhemmende Wirkung zugesprochen.
Zubereitung: Für die innerliche und äußerliche Anwendung (z.B. zum Gurgeln) stellt man einfach einen Tee aus getrockneten Salbeiblättern her.
Thymian hilft der Lunge
Bei erkältungsbedingten Beschwerden der oberen Luftwege leistet Thymian gute Dienste und unterstützt die Lunge bei der Bekämpfung von Krankheitserregern. Thymian wirkt dabei sowohl antibakteriell als auch antiviral.
Allerdings ist die Wirkung dieses Heilkrautes äußerst vielfältig. So kann man Thymian beispielsweise auch bei Verdauungsbeschwerden einsetzen und damit Blähungen oder Sodbrennen lindern. Ebenso sollte man bei schlecht heilenden Wunden oder unreiner Haut an Thymian denken.
Zubereitung: Der Tee aus Thymianblättern lindert u.a. Hustenbeschwerden aller Art. Schnupfen und Stirnhöhlenproblemen rückt man mit einer selbstgemachten Tee-Inhalationen zu Leibe.
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